2020 plus 20
Heute plus 20 Jahre. Wie wird es sein? Wie hätten wir es gerne? Was soll/wird sich ändern? Was sagt die Politik dazu? Was bedeutet politischer Extremismus?
Wie entwickelt sich die Bevölkerungszahl? Fragen, denen wir uns gestellt haben.
Hier sind unsere Ergebnisse.
Wir, das sind acht Schülerinnen und Schüler des Kurses "Wirtschaft und Verwaltung" der neunten Jahrgangsstufe der August-Sander-Schule Altenkirchen. Mit dieser Homepage nehmen wir außerdem Teil am Schüler- und Jugendwettbewerb 2020 der Landeszentrale für politische Bildung RLP.
Zunächst haben wir eine Zukunfts-Umfrage gemacht, um zu erfahren, welche politischen Änderungen gewünscht werde (Vanessa & Fiona). Parallel haben wir uns intensiv mit der Problematik von (Il-)Legalität von Alkohol und Cannabis auseinandergesetzt (Nino & Arnold) und diesbezüglich einen kleinen Blick auf die Gesetzeslage anderer Länder gewagt (Regina). Dazu wollten wir auch von Politikern ihre Meinung wissen und haben sie gefragt. Ob sie geantwortet haben, siehst du weiter unten (Regina). Betrachtungen zu dem Themen "politischer Extremismus" (Mara & Chiara) und die Entwicklung der Weltbekölkerung (Marie Claire) schließen unsere Zukunftsaussichten ab. Viel Spaß beim Lesen und in (der) Zukunft alles Gute...
Zukunfts-Umfrage
Wir (Vanessa Fischer & Fiona Barhoumi) haben 5 Personen verschiedener Altersklassen gefragt, welche Änderungen sie sich für die Gesetze in 20 Jahren wünschen würden, welche neuen Gesetze sie veranlassen würden, welches Strafmaß sie ändern würden und welche Gesetze sie überflüssig finden.
Die Antworten dieser fünf Befragten haben wir in einem Umfragebogen erfasst und 15 Personen abstimmen lassen. Die Umfrage kann somit nur die Meinung einzelner Personen wiedergeben und ist in keiner Weise reptäsentativ. Aber trotzdem mal sehr interessant!
Hier sind die Ergebnisse der vier Frageblöcke:
Welches Gesetze würdest du
verändern wollen?
Eine der Fragen war „Welches Gesetz würdest du verändern wollen?“
Die Antwortmöglichkeiten waren:
Hartz IV nur für körperlich/geistig beeinträchtigte bzw. kranke Menschen
→ Da zu viele arbeitsfähige Menschen auf Kosten des Staates leben.
Mord an Tieren soll nicht als Sachbeschädigung angesehen werden.
->Aufgrunf der Tatsache, dass Tiere ebenfalls Lebewesen sind.
Währungssystem im Bezug auf Vermögungsverteilung
→ Weil der Spalt zwischen Armut und Reichtum immer weiter auseinander geht.
Massentierhaltung abschaffen
->Denn sie Stresshormone die von en Tieren ausgestoßen werden, werden in das Fleisch weiter geleitet
Gleiche Rente für alle
->Damit die Leute, die von ihrer Rente leben, ihren Lebnesunterhalt zahlen können.
Die meisten (jeweils 5 Personen = 33%) sind dafür, dass Hartz IV nur für beeinträchtigte bzw. für kranke Menschen verfügbar sein sollte und dass der Mord an Tieren nicht mehr als Sachbeshädigung gelten soll.
3 Stimmen (20%) gibt es dafür,dass jeder die gleiche Rente kriegen soll.
2 Personen (13%) stimmten dafür ab, dass die Massentierhaltung abgeschafft werden sollte.
Keine einzige Person hat für das Währungssystem gestimmt.
Hier stimmten die meisten dafür, dass Hartz IV nur für beeinträchtigte bzw. kranke Menschen zur Verfrügung gestellt werden soll und dass der Mord an Tieren nicht mehr als Sachbeschädihung selten soll. Man sollte jedoch auch auf die Menschen achten die sich bemühen, eine Arbeit zu finden aber nirgendwo eingestellt werden. Es wäre dann Vorteilhaft, wenn diese Menschen auch finanzielle Unterstützung kriegen würden.
Der Mord an Tieren zählt zwar als Sachbeschä-digung, dennoch wird der Täter laut §17 des Tierschutzgesetzes bei einem Mord an einem Wirbeltier mit bis zu 3 Jahren bestraft oder mit einer Geldstrafe.
Welches Gesetz würdest du
neu erfinden?
Als nächstes gab es die Frage „Welches Gesetz würdest du neu erfinden wenn du es könntest?“
Die vorgeschlagenen Antwortmöglichkeiten:
Ein starkes Gesetz gegen Mobbing
Eine Grenze für den co2-Verbrauchan einem Tag
Dass Schulen ab der 8ten Klasse extra Fächer zur Berufsfindung anbieten sollen
Dass man Alkohol erst mit 21 kaufen/konsumieren darf
Dass man nicht vor Kindern rauchen darf
5 der befragten Personen (33%) sind dafür, dass die Schule den Schülern ab Klasse 8 ein Fach zur Berufsfindung anbieten sollte.
4 Stimmen (27%) gingen an die Antwortmöglichkeit, dass man erst ab 21 Alkohol kaufen und konsumieren darf.
Jeweils 3 Stimmen (20%) gab es dafür, dass es ein starkes Gesetz gegen Mobbing geben sollte und auch, dass Leute nicht mehr vor Kindern rauchen sollten.
Keiner gab seine Stimme für die Tagesgrenze des CO2-Verbrauchs ab.
„Die Schulen sollten extra ein Fach zur Berufsfindung der Schüler anbieten“ wäre wahrscheinlich gut, da viele nicht wirklich wissen was sie später einmal werden wollen und vielleicht würde ein Fach, wo man die Stärken, Schwächen und Interessen der Schüler hrausfindet, ein paar Schülern bei der Berufswahl helfen.
Bei welchem Gesetz sollte das
Strafmaß verändert werden?
Eine weitere Frage war „Bei welchem Gesetz sollte das Strafmaß verändert werden?“
Die vier Antwortmöglichkeiten waren:
Bei Vergewaltigung/sexuellem Missbrauch
Atomarer Müll und allgmein Umweltverschmutzung
Bei Faschismus
Wenn Pädophilie ausgelebt wird
Bei Anschlägen
Die häufigste Antwort (5 Personen = 33%) haben „Ausleben von Pädophilie“ gewählt.
Je 3 der Befragten (20%) würden das Strafmaß für Umweltverschmutzung und Fachismus erhöhen.
Für Vergewaltigung/Sexueller Missbrauch sowie für Anschläge haben jeweils 2 Personen (13%) gestimmt.
Bei den oben genannten Antwortmöglichkeiten sollte nach Meinung der Befragten das Strafmaß verlängert werden. So waren die Meisten dafür, dass Pädophile, die ihre Neigungen an Kindern ausleben, härter bestraft werden sollten. Da die Pädophilie als Störung betrachtet wird, sollten die Menschen die ihre Pädophilie nicht unter Kontrolle haben, unserer Meinung nach mit einer langfristigen Psychotherapie behandelt werden.
Welches Gesetz findest du unnötig?
Die letzte Frage die gestellt wurde war „Welches Gesetz findest du unnötig?“
Die vorgegebenen Antworten waren:
Dass der Konsum von Drogen erlaubt ist aber der Besitz strafbar ist.
Dass es ein Gesetz für den Krummheitsgrad einer Salatgurke gibt.
Die gesetzliche Mittagsruhe (auf kommunaler Ebene)
Das Schneeräumgesetz
Dass das maschieren auf Brücken verboten ist
6 Personen (40%) finden das Gesetz unnötig, dass der Konsum von Drogen erlaubt ist aber der Besitz nicht.
5 Personen (33%) finden das Gesetz für den Krummheitsgrad einer Salatgurke unnötig.
Auch haben 2 Personen (13%) gegen das Verbot auf Brücken zu maschieren gestimmt.
Außerdem gab es jeweils eine Person (7%) die gegen das Schneeräumgesetz und gegen die Mittagsruhe gestimmt hat.
An der Umfrage erkennt man, dass die Meisten das Gesetz unnötig finden, dass man theoretisch Drogen konsumieren dürfte aber der Besitz strafbar ist. Das bedeutet, dass dieses Gesetz nochmal überdacht werden sollte. Es sollte dann der Konsum verboten werden und nicht nur der Besitz.
Es folgt ein kurzer Vergleich der legalen Droge Alkohol
mit der illegalen Droge Cannabis.
(Nino Emmer & Arnold Mahlezow)
Alkohol
Bestätigte Tote:
Alkohol: 74.000 / Jahr
Cannabis: 0
Alkohol ist ein starkes Zellgift mit einem hohen Suchtfaktor.
Das Gift gelangt ins Blut. Im Gehirn verändert es die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen. Folge und Wirkung hängt von der Menge des Alkoholkonsums ab (die Menge macht das Gift).
Alkohol hat gravierende Auswirkungen auf den gesamten Körper. Es werden besonders Zellen und das Nervensystem geschädigt. Der Stoffwechsel wie auch der Energiehaushalt werden gestört und es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Wenn Alkohol abgebaut wird, können giftige Stoffwechselprodukte wie Acetaldehyd entstehen. Acetaldehyd ist neben anderen Stoffen für den "Kater" am nächsten Morgen verantwortlich. Außerdem kann der Konsum von Alkohol zu Durchblutungsstörungen und indirekte Schädigung des Organismus führen.
Bei Jugendlichen fängt es bei 4 bis 5 Bier schon an, sich in einen sogenannten "Rausch" zu trinken. Der frühe Konsum kann schnell zu einer Alkohol-abhängigkeit führen. Im Alkoholrausch ist das Risiko deutlich erhöht, einen (Verkehrs)Unfall zu haben oder in Gewalthandlungen verwickelt zu werden. Er kann auch zu unabsichtlichen sexuellen Handlungen führen.
Cannabis
Bestätigte Tote :
Alkohol: 74.000 / Jahr
Cannabis: 0
Die Blüte und das Harz der Hanfpflanze wird schon lange vom Mensch konsumiert. Die Hanfpflanze wird als Nutz- und Heilpflanze angebaut. Bereits im 3. Jahrtausend vor Christus wurde die Hanfpflanze in China angebaut.
Cannabis enthält THC (Tetrahydrocannabinol). In Deutschland liegt der THC-Wert bei 1,5 Prozent. Das Cannabis wird meist als Joint konsumiert und hat eine Wirkung von 1-4 Stunden. Durch das Rauchen von Cannabis bekommt man das sogenannten „high“-Gefühl.
Die Nebenwirkungen sind häufig: Panik, Angst, Kreislaufkollaps, und Psychosen. Besonders anfällig hierfür sind Menschen mit psychisch instabilen Zuständen.
Blick "über den Tellerrand": Cannabis-Gesetze in den Niederlanden und Kanada
(Regina Hermann)
Niederlande
Der Konsum von Cannabis ab 18 Jahren ist seit 1976 erlaubt. Auch der Besitz von bis zu fünf Gramm pro Person ist legal, die Behörden tolerieren auch den Verkauf im Coffeeshop. Kauf von Cannabis in großen Mengen ist aber verboten.
Welche Absichten hat die Regierung durch das Experiment im Sinn?
Das Experiment sieht vor, dass 6-10 Gemeinde-verwaltungen und alle Coffee-Shops im Land an dem Programm teilnehmen, das vier Jahre andauern soll und ständig überwacht und ausgewertet wird, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Cannabis-Industrie zu sehen. Um diese Ziele zu erreichen, erfordert das staatliche Experiment, dass die beteiligten lokalen Regierungsstellen alle Cannabis-Verkäufer loswerden, außer denjenigen, die die legalen Cannabisprodukte herstellen.
Kanada
In Kanada ist der Besitz von Cannabis erlaubt allerdings darf man höchstens 30 Gramm besitzen. Sogar im Internet kann man problemlos Cannabis bestellen.
Wie ist es dazu gekommen, dass die Politik es genehmigt hat?
Premierminister Trudeau will mit der Legalisierung den Schwarzmärkten die Grundlage entziehen.
Anfrage an zwei Mitglieder des Landtages Rheinland-Pfalz - leider ohne Antwort...!
Wir wollten nun wissen, wie sich PolitikerInnen die zukünftigen gesetzlichen Regelungen zu Cannabis vorstellen. Also haben wir zwei im Landtag Rheinland-Pfalz vertretene Parteien (Fraktionen) rausgesucht, die in dieser Frage wohl unterschiedlicher Meinung sein dürften. Denen (im Folgenden sind die Namen der Personen / Fraktionen geschwärzt) haben wir die nachfolgende Anfage gemailt. Nach vier Wochen hatten wir von beiden noch keine Antwort. Also haben wir die Mail erneut verschickt. Bis heute (weitere drei Wochen später) haben wir leider von beiden immer noch keine Reaktion erhalten.
Gerne hätten wir die Antworten hier widergegeben. Wenn wir in Zukunft noch (eine) Antwort(en) erhalten sollten, reichen wir diese hier gerne nach...
(Regina Hermann)
Hier die Anfrage im Wortlaut:
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Regina Hermann 12.02.2020
Straße
Ort
An
Frau X, Fraktion 1 und
Frau Y, Fraktion 2
Anfrage zur Legalisierung von Cannabis
Sehr geehrte Frau X,
sehr geehrte Frau Y,
Mein Name ist Regina Hermann, ich bin xx Jahre alt, und besuche die 9. Klasse der August-Sander-Schule in Altenkirchen (Westerwald). Ich nehme am Schüler- und Jugendwettbewerb der Landeszentrale für Politische Bildung in Rheinland-Pfalz teil. Unser Thema ist „2020+20 - Unsere Welt in zwanzig Jahren“. Dabei interessiert mich besonders die Drogenpolitik.
Mit der Legalisierung von Cannabis könnte der Staat die Einfuhr, Qualität sowie den Verkauf kontrollieren. Durch diese Legalisierung würde der Verkauf nur noch in lizensierten Geschäften stattfinden. Dadurch würde Drogendealern die Geschäftsgrundlage entzogen.
Andererseits muss man bedenken, dass die Droge süchtig macht, und natürlich auch viele Krankheiten mit sich bringt wie zum Beispiel niedriges Konzentrationsvermögen, hohen Blutdruck oder auch ein erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts.
Nun möchte ich Sie fragen, wie Sie zur Legalisierung von Cannabis stehen und warum?
Hinweis: Ihre Antwort werden wir in unserem Wettbewerbsbeitrag mit Nennung Ihres Namens als Quelle verarbeiten und diesen veröffentlichen.
Auf eine Rückmeldung freue ich mich sehr!
Mit freundlichen Grüße
Regina Hermann, 9WuV1
August-Sander-Schule Altenkirchen
(Abgesendet vom betreuenden Lehrer)
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Wir warten...
Bei einem Blick in die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl 2017 haben wir immerhin einen groben Eindruck gewonnen, wie sich die Parteien zur Frage der Legalisierung von Cannabis positionieren (Regina Hermann):
CDU: Im Wahlprogramm findet sich gar nichts zum Thema Cannabis.
SPD: Bei der SPD spielen Drogen im Wahlprogramm keine Rolle.
Bündnis 90/Die Grünen: Für die Legalisierung da sie sagen: "Wer abhängig ist, braucht Hilfe und keine Strafverfolgung."
Linke: Für dir Legalisierung, da man es nicht als Aufgabe der Politik sieht, da jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist.
FDP: Für die Legalisierung, da sie sich dafür einsetzen, Besitz und Konsum für volljährige Personen zu erlauben. "Denn nur mit einem kontrollierten Verkauf in lizenzierten Geschäften kann die Qualität kontrolliert und so die Weitergabe von verunreinigten Substanzen verhindert sowie der Jugendschutz gewährleistet werden."
AfD: Gegen die Legalisierung: "Da durch eine Freigabe von Cannabis der Drogenmissbrauch und die damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme zunehmen."
Politischer Extremismus in Deutschland
Was bedeutet „Politischer Extremismus“?
Politischer Extremismus wird umgangssprachlich oft als „Radikalismus“ bezeichnet und wird abgeleitet vom lateinischen Wort „extremus“. Menschen die als „extrem“ bezeichnet werden, halten sich politisch am äußersten rechten oder linken Rand auf. Dabei wird die Position, Meinung oder Weltanschauung sehr zugespitzt ausgedrückt. Extremismus wird oftmals mit Gewaltanwendung beschrieben. Des Weiteren hat Extremismus auch weitere Facetten und tritt in verschiedenster Form auf.
Wie sieht es momentan in Deutschland aus?
Es ist schon sehr extrem in letzter Zeit, zum Beispiel wurde letztens ein Politiker in seinem eigenen Garten von einem Rechtsextremisten erschossen. Oder wie in Hanau, wo kürzlich zehn Menschen ermordet wurden. Der rechtsextremistische Täter erschoss diese Menschen in und vor zwei Shishabars. Dies ist für unsere Gesellschaft sehr erschreckend, wenn jetzt schon jemand bei sich im eigenen Garten oder in öffentlichen Lokalen keinen Schutz mehr hat. Der Rechtsextre-mismus breitet sich immer weiter aus und man merkt, dass es immer extremer wird.
Wenn es jetzt schon so extrem ist, wie wird es dann wohl in 20 Jahren sein?
Wir glauben, dass es noch schlimmer wird, dass es vielleicht sogar Alltag wird, damit zu leben, immer Angst zu haben. Es könnte vielleicht sogar normal werden, solche Anschläge durchzuführen. Dies wär sehr erschreckend!
Aber es könnte auch sein, dass Anschläge in 20 Jahren kein Thema mehr sind, alles wieder in die normale Bahn gerückt ist, dass es eine Zeit lang sehr schlimm ist und danach wird es nicht mehr da sein. Dass in den nächsten Jahre der Höhepunkt vom politischen Extremismus erreicht wird und es danach nicht mehr vorhanden ist. In nächster Zeit könnte die Regierung aber auch hart durchgreifen was den Extremismus angeht und ihn komplett unterbinden.
Terrorismus im Zusammenhang mit Extremismus
Extremisten haben das Ziel, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung abschaffen und ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Terrorismus ist die aggressivste Art des Extremismus. Er hat das Ziel, Angst und Schrecken zu verbreiten um ihre extremistischen Ziele zu erreichen. Damit schaden sie unserer Sicherheit und der offenen Gesellschaft, die wir heute haben. Die oben genannten Beispiele sind terroristische Anschläge im Bereich des politischen Extremismus.
(Mara-Sophie Giangrande & Ciara Marie Stähler)
Die Weltbevölkerung 2020 bis 2040
Viele fragen sich bestimmt was in unserer Welt so passiert. Hier bekommen sie einige Informationen wie unsere Weltbevölkerung heute aussieht und wie sie in 20 Jahren aussehen wird.
Zurzeit (2020) leben 7,8 Milliarden Menschen auf der Welt. Forscher gehen davon aus, dass im Jahre 2040 ungefähr 9,2 Milliarden Menschen leben werden. Pro Jahr wächst die Zahl der Menschen auf der Erde geschätzt um 78 Millionen Menschen. Dies setzt sich zusammen durch 136 Millionen Geburten und 58 Millionen Sterbefällen. Außerdem nimmt der Anteil der jüngeren Menschen ab und der Anteil der älteren Menschen nimmt drastisch zu.
Die Bevölkerungszahl sinkt derzeit in Europa, bleibt gleich in Australien und Amerika und steigt in den ärmsten Ländern vor allem in Asien und Afrika. Heute fällt es schon vielen Ländern schwer, den Bedarf der vielen Menschen zu decken. Es stellt eine große Herausforderung dar, die man ohne Unterstützung kaum bewältigen kann. Die Weltbevölkerung muss in die Wirtschafsentwicklung und in die sozialen Sektoren deshalb viel investieren. Falls es den Ländern nicht gelingt, zu investieren, droht weitere Verarmung, Umweltkatastrophen, Krankheiten, Hungersnöte, bis hin zu militärischen Konflikten.
In den nächsten 20 Jahren steigt die Anzahl der Kinder im grundschulpflichtigen Alter um 38 Prozent, die der sekundarschulpflichtigen Kindern um 48 Prozent. Das heißt, dass in den nächsten 20 Jahren 7,1 Millionen Lehrer/innen ausgebildet werden müssten. Außerdem müssten viel mehr Ärzte ausgebildet werden, da im Jahre 2020 schon 1,1 Millionen Ärzte in Afrika fehlen werden.
Ursachen des schnellen Bevölkerungswachstums
Ein großer Teil des schnellen Bevölkerungswachstums sind gewollte Schwangerschaften. Viele Kinder werden als Arbeitskräfte, Miternährer der Familie und Versorger bei Krankheiten und im Alter "benutzt". Ein weiterer Punkt ist die hohe Kindersterblichkeit. Diese führt zu mehr Planungen von Kindern. In Liberia zum Beispiel erlebt jedes dritte Kind seinen 5 Geburtstag nicht. Dort liegt die Kindersterblichkeit bei 330 Mädchen und 334 Jungen pro 1000 Lebendgeburten. In Asien beträgt die Kindersterblichkeit bei 75 Jungen und 80 Mädchen. In der Karibik liegt die Kindersterblichkeit bei 51 Jungen und 41 Mädchen pro 1000 Lebendgeburten.
Ein weiteren Grund für das schnelle Bevölkerungswachstum sind religiöse und kulturelle Gründe. Aber auch ungewollte Schwangerschaften sind ein Grund, denn 40 Prozent der Frauen sind ungewollt schwanger. Außerdem finden 45 Millionen Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr statt.
Folgen des schnellen Bevölkerungswachstums
Die Folgen des schnellen Bevölkerungswachstums sind, dass einige Menschen einen Mangel an Grundbedürfnissen haben. Außerdem sind die Gefährdungen der sozialen und politischen Stabilität sehr groß. Die Welt würde mehr Nahrung brauchen, das wiederum würde unserer Umwelt immer mehr schaden. Außerdem, durch mehr Menschen wird die Weltbevölkerung unkontrollierter und so führt es zu immer mehr Konflikten und Kriegen. Länder mit hohen Bevölkerungswachstumsraten müssen aufpassen, dass die Bevölkerungsdichte und der Druck auf die Umwelt nicht zu sehr steigt. Eine Studie rechnet damit, dass Städte immer größer werden und die Regierungen viel mehr in die Infrastruktur, Wasserversorgung und in das Abwassersystem investieren müssten.
Die Geburtenziffer pro Jahr steigt auf 2,4 Kinder pro Frau, die Lebenserwartung steigt auf 71,7 Jahre bei Geburten und die Bevölkerungsentwicklung steigt bis 2050 auf +32 %.
Wie kann man das Weltbevölkerungswachstum stoppen?
Früher wollte der Staat mehr Menschen, um sie für Kriege auszubilden. Oft auch um die Anzahl der Arbeitskräfte zu erhöhen und um die Wirtschaft aufzukurbeln. Um das Bevölkerungswachstum zu stoppen kann man den bestehenden Bedarf an Familienplanleistungen abdecken, und die Nachfrage nach Familienplan-leistungen erhöhen. Ein weiterer Punkt wäre die sexuelle Aufklärung. Der Zugang zu Verhüttungsmitteln führt dazu, dass weniger Frauen ungewollt Schwanger würden. Man könnte auch die Gesundheitsdienste verbessern, damit die Kindersterblichkeit sinkt und die Menschen merken, dass viel mehr Kinder überleben als sie denken. Bildung ist ein weiterer Punkt damit alle Menschen eine Chance in ihrem Leben haben. Außerdem sagt man, Frauen die zur Schule gehen, bekommen weniger Kinder. Ein letzter Punkt wären die Arbeitsplätze, denn wenn es gelingt, die junge Bevölkerung zur qualifizieren, braucht sie auch eine Beschäftigung.
Deutschland schrumpft immer mehr
Derzeit leben 83 Millionen Menschen in Deutschland. Deutschland wächst nur sehr langsam jedes Jahr trotz Flüchtlingen und steigender - aber seit Jahrzehnten sehr niedriger - Geburtenzahl. Jedes Jahr wächst Deutschland nur noch um 200.000 Menschen. Ohne Wanderungsgewinn würde Deutschland schon seit 1972 schrumpfen da mehr Detsche sterben als geboren werden. Im letzten Jahr sind ungefähr 300.000 - 350.000 Menschen nach Deutschland gezogen. Eine Studie besagt, dass 2060 trotz moderatem Zuwachs durch Einwanderer nur noch 73 Millionen Menschen in Deutschland leben werden. Das heißt, dass Deutschland bis 2060 um 10 Millionen Menschen schrumpfen wird.
(Marie-Claire Ring)